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Bericht über Cybersecurity-Bewusstsein von steirischen Angestellten

Dienstag, 06.04.2021

Die COVID-19-Pandemie hat viele Bereiche unseres Lebens stark verändert und hat zahlreiche neue Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle geschaffen. Die Folgen eines geringen Cybersecurity-Bewusstseins der MitarbeiterInnen können für Organisationen folgenschwer sein. Im Rahmen einer anonymen Online-Umfrage (durchgeführt von Haris Alic im Rahmen der Masterarbeit), an der über 200 Angestellte aus mehr als 13 Branchen in der Steiermark teilnahmen, wurde das derzeitige Cybersecurity-Bewusstsein in der COVID-19-Krise und deren Auswirkungen untersucht.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass mit durchschnittlich 70% der erzielbaren Punkte, die Angestellten im Allgemeinen ein gutes Cybersecurity-Bewusstsein haben. Für eine weitere Steigerung sollte den Bereichen Internetnutzung und Netzwerksicherheit Aufmerksamkeit gewidmet werden, da sich für diese Bereiche ein niedriges Cybersecurity-Bewusstsein zeigte (57% und 61%). Außerdem sollte eine Cybersecurity-Kultur z.B. durch klare Cybersecurity Richtlinien, Awareness-Schulungen, Cybersecurity-Informationshinweise oder regelmäßige Cybersecurity-Bewusstseinstests etabliert werden.

Steirische Organisationen förderten das Cybersecurity-Bewusstsein während der Pandemie durch Mitteilungen im Intranet und Schulungen über Cybersecurity in Zeiten der Pandemie (50%), E-Mails oder textbasierte Informationsseiten im Firmen-Intranet wurden von 95% der TeilnehmerInnen aus großen Organisationen und Schulungen (virtuell oder persönlich) wurden von 56% genannt und sind die häufigsten Methoden. Kleine Organisationen nutzten Gruppendiskussionen (85%) und E-Mails oder textbasierte Informationsseiten im FirmenIntranet (78%) in erheblichem Maße um das Cybersecurity-Bewusstseinslevel in Zeiten von COVID-19 zu steigern. Jüngere ArbeitnehmerInnen verfügen über weniger Bewusstsein in Bezug auf Cybersecurity als ältere ArbeitnehmerInnen. Angestellte mit einem mittleren oder höheren Bildungsgrad (Matura, bzw. Universitäts-/Fachhochschulabschluss) haben ein signifikant höheres Cybersecurity-Bewusstsein als diejenigen mit Lehr- oder Pflichtschulabschluss.

Cyberkriminelle versuchen die Pandemie zu nutzen und so haben 50% der Befragten über Phishing-E-Mails mit Corona-Bezug berichtet. Kleine Organisationen scheinen dabei ein häufiges Ziel für Cyberkriminelle zu sein. Mehr als 85% der Angestellten von kleinen Organisationen geben an, dass während der Pandemie ein Cyberangriff auf Ihre Organisation stattgefunden hat, bei großen Organisationen sind es dagegen nur 50%.

Mehrere Indikatoren zeigen, dass Organisationen in der Steiermark gut auf die Pandemie vorbereitet waren. Mehr als 65% der Angestellten aus großen Organisationen geben an, dass sie die Möglichkeit hatten vom Home-Office vor, und 87% während der Pandemie zu arbeiten. Etwa 35% der Teilnehmenden erhielten Informationshinweise in Bezug auf Cybersecurity während der Pandemie. Mehr als 70% der Befragten gaben an, dass innerhalb von einer Woche alle technischen Voraussetzungen für die Angestellten zur Arbeit im Home-Office geschaffen worden sind.

Univ.-Prof. Dr. Stefan Thalmann, BANDAS-Center, Universität Graz
Johannes Zeiringer , MSc, BANDAS-Center, Universität Graz
Haris Alic, Dipl.-Oec, Universität Graz

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